Ordo Missae


Der Ordo Missae auf Deutsch
 
Gebete vor der heiligen Messe
 
Asperges Me – Vor dem Hochamt am Sonntag
(Außer von Ostersonntag bis einschließlich Trinitatis)
Unmittelbar vor dem Hochamt am Sonntag stimmt der Zelebrant am Fuße des Altares das „Asperges me“ (häufig
auch von der Schola gesungen) an und besprengt den Altar, den Klerus und das Volk mit Weihwasser, während er
mit leiser Stimme den Psalm „Miserere“ spricht. (Während der Fastenzeit wird das „Asperges me“ und „Miserere“
durch das „Vidi Aquam“ und „Confitemini“ ersetzt).
 
Besprenge mich, o Herr, mit Ysop, und ich werde rein;
wasche mich, und ich werde weißer als der Schnee.
Ps 50, 3. Erbarme Dich meiner, o Gott, nach Deiner großen Barmherzigkeit.
V. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist.
R. Wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
 
(in der Passionszeit)
Ant: Besprenge mich, o Herr, mit Ysop, und ich werde rein; wasche mich, und ich werde weißer als
Schnee.
V. Erzeige uns Deine Huld, o Herr. (Alleluia.)... ... ... ...
 ... ... ... ...
R. Und schenke uns Dein Heil. (Alleluia.)
V. Herr, erhöre mein Gebet.
R. Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
V. Der Herr sei mit euch.
R. Und mit deinem Geiste.
Lasset uns beten.
Erhöre uns, heiliger Herr, allmächtiger Vater, ewiger
Gott, und sende gnädig vom Himmel her Deinen Engel, damit er alle, die in diesem Hause weilen,
hüte, bewahre, besuche und beschirme. Durch Christus, unseren Herrn. R. Amen.
 
(Im Hochamt am Sonntag von Ostersonntag bis einschließlich Trinitatis)
Unmittelbar vor dem Hochamt am Sonntag stimmt der Zelebrant am Fuße des Altares die Antiphon „Vidi Aquam“
(häufig auch von der Schola gesungen) an und besprengt den Altar, den Klerus und das Volk mit Weihwasser,
während er mit leiser Stimme den Psalm „Confitemini Domino“ spricht.
 
Ich sah Wasser hervorkommen aus der rechten Seite
des Tempels, alleluja; und alle, zu denen dies Wasser
drang, wurden heil, und sie werden sagen: alleluja, alleluja.
Ps 117, 1:
Preiset den Herrn, denn Er ist gut; denn ewig währet Sein Erbarmen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geist.
R. Wie es war in Anfang,
so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
Ant:
Ich sah Wasser hervorkommen aus der rechten Seite
des Tempels, alleluja; und alle, zu denen dies Wasser drang,
wurden heil, und sie werden sagen: alleluja, alleluja.
alleluia, alleluia.
 
V. Erzeige uns Deine Huld, o Herr. Alleluia. ... ... ... ...
 ... ... ...
R. Und schenke uns Dein Heil. Alleluia.
 
V. Herr, erhöre mein Gebet.
R. Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
V. Der Herr sei mit euch.
R. Und mit deinem Geiste.
Lasset uns beten.
Erhöre uns, heiliger Herr, allmächtiger Vater, ewiger
Gott, und sende gnädig vom Himmel her Deinen heiligen Engel, damit er alle, die in diesem Hause weilen,
hüte, bewahre, besuche und beschirme. Durch Christus, unseren Herrn.
R. Amen.
 
Ordo Missae
 
Das Kreuzzeichen
Alle machen das Kreuzzeichen; der Priester am Fuße des Altares stehend, Meßdiener und Gemeinde kniend:
 
Im Namen des Vaters + und des Sohnes und des
Heiligen Geistes. Amen.
 
Der Priester beginnt die Antiphon, die vom Meßdiener beantwortet wird.
 
Zum Altare Gottes will ich treten.
R. Zu Gott, der mich erfreut von Jugend auf.
 
Psalm 42, 1-5
Der Priester und der Meßdiener alternieren die Verse des folgenden Psalms. (Er wird in den Totenmessen und
während der Passionszeit weggelassen.)
 
Schaff Recht mir Gott, und führe meine Sache gegen
ein unheiliges Volk; von frevelhaften, falschen
Menschen rette mich.
R. Gott, Du bist meine Stärke. Warum denn willst Du
mich verstoßen? Was muß ich traurig gehen, weil mich
der Feind bedrängt?
V. Send mir Dein Licht und Deine Wahrheit, daß sie zu
Deinem heiligen Berg mich leiten und mich führen in Dein Zelt.
R. Dort darf ich zum Altare Gottes treten, zu Gott, der
mich erfreut von Jugend auf.
V. Dann will ich Dich mit Harfenspiel lobpreisen, Gott,
mein Gott! Wie kannst Du da noch trauern, meine Seele,
wie mich mit Kummer quälen?
R. Vertrau auf Gott, ich darf Ihn wieder preisen; Er bleibt
mein Heiland und mein Gott.
V. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen
Geist.
R. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und
in Ewigkeit. Amen.
V. Zum Altare Gottes will ich treten.
R. Zu Gott, der mich erfreut von Jugend auf.
V. Unsere Hilfe ist + im Namen des Herrn.
R. Der Himmel und Erde erschaffen hat.
 
 
Das Schuldbekenntnis des Priesters
Sich verneigend, spricht der Priester sein Schuldbekenntnis, um sich auf die Feier des Opfers vorzubereiten. Sein Gebet wird vom Meßdiener beantwortet:
 
Ich bekenne Gott dem Allmächtigen, der seligen, allzeit reinen Jungfrau Maria,
dem hl. Erzengel Michael, dem hl. Johannes dem Täufer, den hll. Aposteln
Petrus und Paulus, allen Heiligen, und euch, Brüder, daß ich viel gesündigt habe in Gedanken, Worten und Werken:
(sich 3x auf die Brust schlagend, spricht er:)
durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine übergroße Schuld.
Darum bitte ich die selige, allzeit reine Jungfrau Maria, den hl. Erzengel Michael, den hl. Johannes den Täufer, die hll. Apostel
Petrus und Paulus, alle Heiligen und euch, Brüder, für mich zu beten bei Gott, unserm Herrn.
 
R. Der Allmächtige Gott erbarme sich deiner!
Er lasse dir die Sünden nach und führe dich zum ewigen Leben.
V. Amen.
 
Das Schuldbekenntnis des Meßdieners
Sich verneigend, spricht der Meßdiener sein Schuldbekenntnis, welches vom Priester beantwortet wird:
 
Ich bekenne Gott dem Allmächtigen, der seligen, allzeit reinen Jungfrau Maria, dem hl. Erzengel Michael,
dem hl. Johannes dem Täufer, den hll. Aposteln
Petrus und Paulus, allen Heiligen, und dir, Vater, daß ich viel gesündigt habe in Gedanken, Worten und Werken:
(sich 3x auf die Brust schlagend spricht er:)
durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine übergroße Schuld.
Darum bitte ich die selige, allzeit reine Jungfrau Maria, den hl. Erzengel Michael, den hl. Johannes den Täufer, die hll. Apostel
Petrus und Paulus, alle Heiligen und dich, Vater, für mich zu beten bei Gott, unserm Herrn.
V. Der Allmächtige Gott erbarme sich euer! Er lasse euch
die Sünden nach und führe euch zum ewigen Leben.
R. Amen.
 
Die Vergebungsbitte
Der Priester spricht die Vergebungsbitte.
Nachlaß, + Vergebung, und Verzeihung unserer Sünden
schenke uns der allmächtige und barmherzige Herr.
R. Amen.
 
V. Gott, wende Dich zu uns und gib uns neues Leben.
R. Dann wird Dein Volk in Dir sich freuen.
V. Erzeige, Herr, uns Deine Huld.
R. Und schenke uns Dein Heil.
V. Herr, erhöre mein Gebet.
R. Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
V. Der Herr sei mit euch.
R. Und mit deinem Geiste.
 
Aufstieg zum Altar
Der Priester breitet die Arme aus, faltet sie, und steigt zum Altar empor, während er das folgende Gebet leise
spricht:
 
Lasset uns beten.
Herr, wir bitten Dich: nimm unsere Sünden von uns
weg und laß uns mit reiner Seele ins Allerheiligste
eingehen. Durch Christus unsern Herrn. Amen.
 
Ehrerbietung des Altares
 
Herr, wir bitten Dich: durch die Verdienste Deiner Heiligen,
(Er küßt den Altar in der Mitte)
deren Reliquien hier ruhen, sowie aller Heiligen, verzeih mir gnädig alle Sünden.
Amen.
 
Inzensationssegen im Hochamt
Im Hochamt legt der Priester Weihrauch ins Weihrauchfaß und spricht folgenden Segen:
 
Es segne dich Derjenige, zu dessen Ehre du verbrennst.
Amen.
 
Die Inzensation des Altares im Hochamt
Dann inzensiert der Priester das Allerheiligste (wenn ausgesetzt) oder das Kruzifix, die Heiligenreliquien (wenn ausgesetzt) und den ganzen Altar. Er gibt das Weihrauchfaß zurück an den Diakon (oder in der gesungenen Messe an den Meßdiener), der schließlich den Priester inzensiert.
 
 
Introitus
Der Priester geht zum Missale zu seiner Rechten, macht das Kreuzzeichen und liest den Introitus vom Proprium des Tages.
 
Kyrie
In der Mitte des Altares stehend, betet der Priester den neunfachen Bittruf zum dreifaltigen Gott.
 
Herr, erbarme Dich unser.
R. Herr, erbarme Dich
V. Herr, erbarme Dich unser.
 
R. Christus, erbarme Dich unser.
V. Christus, erbarme Dich unser.
R. Christus, erbarme Dich unser.
 
V. Herr, erbarme Dich unser.
R. Herr, erbarme Dich unser.
V. Herr, erbarme Dich unser.
 
 
Gloria
Der Priester beginnt das Gloria (es wird ausgelassen während Totenmessen, Adventszeit, von Septuagesima bis Gründonnerstag und Wochentagen (außer der österlichen Zeit), an denen die Sonntagsmesse wiederholt wird.)
 
Ehre sei Gott in der Höhe. Und auf Erden Friede den
Menschen, die guten Willens sind. Wir loben Dich.
Wir preisen Dich. Wir beten Dich an. Wir verherrlichen Dich.
Wir sagen Dir Dank ob Deiner großen Herrlichkeit.
Herr und Gott, König des Himmels, Gott allmächtiger Herr
Jesus Christus, eingeborener Sohn!
Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters!
Du nimmst hinweg die Sünden der Welt: erbarme Dich unser.
Du nimmst hinweg die Sünden der Welt:
nimm unser Flehen gnädig auf.
Du sitzest zur Rechten des Vaters: erbarme Dich unser.
Denn Du allein bist der Heilige, Du allein der Herr,
Du allein der Höchste, Jesus Christus,
mit dem Heiligen Geiste, + in der Herrlichkeit Gottes des Vaters. Amen.
 
Kirchengebet (Oratio)
Der Priester küßt die Mitte des Altares und wendet sich zur Gemeinde:
 
V. Der Herr sei mit euch.
R. Und mit deinem Geiste.
V. Lasset uns beten.
 
Der Priester liest das Kirchengebet, auf das der Meßdiener oder die Gemeinde antwortet:
 
R. Amen.
 
 
Epistola (Lectio)
Im Hochamt singt der Subdiakon (oder in der stillen Messe liest der Priester) die Epistola. Am Ende antwortet
der Meßdiener:
 
R. Dank sei Gott.
 
Graduale – Alleluja oder Tractus – Sequenz
Der Priester liest das Gradual und Alleluja, die dem Proprium des Tages entnommen werden. Das Graduale mit
Tractuslied wird in der Vorfasten- und Fastenzeit, zwei Allelujalieder in der österlichen Zeit und die Sequenz nur
zu manchen Festen gesungen.
 
Vorbereitung für die Lesung aus dem Evangelium
Im Hochamt segnet der Priester den Weihrauch, während der Diakon das Evangelienbuch auf den Altar legt. Der Priester, sich tief verneigend (oder der Diakon kniend), bereitet sich zur Lesung aus dem Evangelium vor, indem er folgendes Gebet spricht:
 
Reinige mein Herz und meine Lippen, allmächtiger Gott.
Wie Du einst die Lippen des Propheten Isaias mit glühendem Steine gereinigt hast, reinige auch mich in Deinem gnädigen Erbarmen und laß mich so Dein hl. Evangelium würdig verkünden.
Durch Christus, unsern Herrn.
Amen.
 
 
Segen vor dem Evangelium
Im Hochamt bittet der Diakon (oder in der Stillen Messe der Priester) um den Segen:
 
Herr, gib mir den (oder Deinen) Segen.
 
Der Priester spricht das folgende Gebet:
 
Der Herr sei in deinem (meinem) Herzen und auf deinen Lippen, damit du (ich) sein Evangelium würdig und geziemend verkündest (verkünde).
(Nur im Hochamt: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.)
Amen.
 
Die Lesung des Evangeliums
Im Hochamt geht der Diakon (oder in der Stillen Messe der Priester) zur Evangeliumsseite, um das Evangelium zu singen oder zu lesen – beginnend mit dem Gruß:
 
V. Der Herr sei mit euch.
R. Und mit deinem Geiste.
V.+ + +Anfang des hl. Evangeliums
(oder Aus dem heiligen Evangelium) nach N.
R. Ehre sei Dir, Herr.
 
Der Diakon inzensiert das Buch vor der Lesung. Am Ende des Evangeliums antwortet der Meßdiener:
 
R. Lob sei Dir, Christus.
 
Gebet nach dem Evangelium
Außer in Totenmessen, küßt der Diakon (oder der Priester) das Buch und sagt:
 
Durch die Worte des Evangeliums mögen getilgt werden unsere Sünden.
 
Im Hochamt wir der Diakon vom Meßdiener inzensiert.
Die Epistola (Lectio) kann in der Landessprache gelesen werden. Es können Ankündigungen gemacht werden und eine Predigt kann folgen.
 
 
Das Credo (Glaubensbekenntnis)
Das Glaubensbekenntnis wird an allen Sonntagen und anderen Festen unseres Herrn, Mariens, der Engel, Apostel, Kirchenlehrer und Patronen der Gemeinde gebetet. Der Priester geht zur Altarmitte, breitet seine Hände aus und faltet sie, wenn er singt oder spricht:
 
Ich glaube an den einen Gott, den allmächtigen Vater,
Schöpfer des Himmels und der Erde,
aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge.
Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn.
Er ist aus dem Vater geboren vor aller Zeit. Gott von Gott,
Licht vom Lichte,
wahrer Gott vom wahren Gott; gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater; durch Ihn ist alles geschaffen.
Für uns Menschen und um unseres Heiles willen ist Er vom Himmel herabgestiegen,
(hier knien alle nieder)
HAT FLEISCH ANGENOMMEN DURCH DEN HEILIGEN GEIST AUS MARIA, DER JUNGFRAU, UND IST MENSCH GEWORDEN.
Gekreuzigt wurde Er sogar für uns; unter Pontius Pilatus hat Er den Tod erlitten und ist begraben worden.
Er ist auferstanden am dritten Tage, gemäß der Schrift;
Er ist aufgefahren in den Himmel
und sitzet zur Rechten des Vaters.
Er wird wiederkommen in Herrlichkeit, Gericht zu halten über Lebende und Tote: und seines Reiches wird kein Ende sein.
Ich glaube an den Heiligen Geist, den Herrn und Lebensspender,
der vom Vater und vom Sohne ausgeht.
Er wird mit dem Vater und dem Sohne zugleich angebetet und verherrlicht;
Er hat gesprochen durch die Propheten.
Ich glaube an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.
Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.
Ich erwarte die Auferstehung der Toten.
+ Und das Leben der zukünftigen Welt.
Amen.
 
Opfervorbereitung (Opferung) / Offertorium (Opferungslied)
Der Priester küßt den Altar und wendet sich zur Gemeinde mit dem Gruß:
 
V. Der Herr sei mit euch.
R. Und mit deinem Geiste.
V. Lasset uns beten.
 
Der Priester liest die Verse aus dem Proprium des Tages.
 
Darbringung des Brotes
Der Priester hebt die Hostie mit der Patene auf Augenhöhe und spricht folgendes Gebet:
 
Heiliger Vater, allmächtiger ewiger Gott, nimm diese makellose Opfergabe gnädig an.
Dir, meinem lebendigen, wahren Gott, bringe ich,
Dein unwürdiger Diener,
sie dar für meine unzähligen Sünden, Fehler und Nachlässigkeiten.
Ich opfere sie auf für alle Umstehenden und alle Christgläubigen,
für die Lebenden und Verstorbenen.
Gib, daß sie mir und ihnen zum Heile gereichen für das ewige Leben.
Amen.
 
Der Priester macht nun mit der Hostie das Kreuzzeichen über dem Altar und legt sie anschließend auf den Altar
bzw. das Corporale.
 
 
Vermischung des Weines mit Wasser
Der Wein wird in den Kelch gegossen. Dann spricht der Priester das folgende Gebet und segnet das Wasser (in Totenmessen wird die Segnung weggelassen). Anschließend gießt der Priester ein wenig Wasser in den Kelch:
 
Gott,Du hast den Menschen in seiner Würde wunderbar erschaffen
und noch wunderbarer erneuert;
laß uns durch das Geheimnis dieses Wassers und Weines
teilnehmen an der Gottheit Dessen, der sich herabgelassen hat,
unsere Menschennatur anzunehmen, Jesus Christus,
Deinen Sohn, unseren Herrn: der mit Dir lebt und herrscht
in der Einheit des Heiligen Geistes,
Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
 
Darbringung des Weines
Der Priester hebt den Kelch auf Augenhöhe empor und spricht das folgende Gebet:
 
Dir opfern ich, Herr, den Kelch des Heiles und flehen Dich,
den Allgütigen, an: laß ihn, uns zum Segen und der ganzen Welt zum Heile, wie lieblichen Wohlgeruch vor das Angesicht
Deiner göttlichen Majestät emporsteigen.
Amen.
 
Der Priester stellt den Kelch wieder auf den Altar zurück und macht dabei das Kreuzzeichen. Nachdem er den Kelch auf das Corporale gestellt hat, bedeckt er ihn.
 
Selbstaufopferung
Seine gefalteten Hände auf den Altar legend, verbeugt sich der Priester leicht und spricht das folgende Gebet:
 
Laß uns, Herr, im Geiste der Demut und mit zerknirschtem Herzen bei Dir Aufnahme finden.
So werde unser Opfer heute vor Deinem Angesichte, auf daß es Dir wohlgefalle, Herr und Gott.
 
Anrufung des Heiligen Geistes
Der Priester hebt seine Augen zum Himmel, breitet seine Hände aus, faltet sie danach wieder und ruft den Heiligen Geist an, dessen Wirken für das große Geschehen der Transsubstantiation notwendig ist, das in kürze folgen wird:
 
Komm, Heiligmacher, allmächtiger ewiger Gott, und
segne dieses Opfer, das Deinem heiligen Namen bereitet ist.
 
Segnung des Weihrauchs im Hochamt
Im Hochamt segnet der Priester den Weihrauch mit dem folgenden Gebet:
 
Auf die Fürsprache des hl. Erzengels Michael, der zur Rechten des Rauchopferaltares steht,
und all seiner Auserwählten möge der Herr diesen
Weihrauch segnen und als lieblichen Wohlgeruch annehmen.
Durch Christus, unseren Herrn.
Amen.
 
Inzensation der Opfergaben
Der Priester inzensiert dreimal die Hostie und den Kelch in Form eines Kreuzes und schwenkt dann das Weihrauchfaß ebenfalls dreimal in einer Kreisbewegung um sie herum:
 
Dieser Weihrauch, den Du gesegnet hast, steige, Herr,
zu Dir empor; und laß Deine Barmherzigkeit auf uns herabkommen.
 
Inzensation des Kruzifixes und des Altars
Der Priester inzensiert das Kruzifix und den Altar, während er den Psalm 140, 2-4 rezitiert:
 
Herr, laß mein Gebet wie Weihrauch vor Dein Angesicht dringen.
Wie ein Abendopfer sei vor Dir das Erheben meiner Hände.
Gib eine Wache, Herr, meinem Munde, eine schützende Tür meinen Lippen.
So wird mein Herz sich nie zum Bösen neigen und niemals einen Vorwand suchen, sündigen zu können.
 
Inzensation des Priesters, der Altardiener und der Gemeinde
Während er das Weihrauchfaß dem Diakon zurückgibt, sagt er:
 
Der Herr entzünde in uns die Glut seiner Liebe und die Flamme ewiger Hingabe.
Amen.
 
Der Zelebrant wird inzensiert; und nach ihm die Altardiener, entsprechend ihrem Rang, und schließlich die ganze Gemeinde. Eine Verbeugung wird vor und nach jeder Inzensation gemacht.
 
 
Lavabo (Händewaschung)
Der Priester geht zur rechten Seite des Altars (Epistelseite), und ein Meßdiener gießt Wasser über seine Finger, während der Priester die Worte des Psalms 25, 6-12 spricht:
 
In Unschuld will ich meine Hände waschen und den
Altar umschreiten, Herr. Da will ich Deinen Lobgesängen lauschen,
will preisen alle Deine Wundertaten. Ich lebe, Herr, die Zierde Deines Hauses, die hehre Wohnung Deiner Herrlichkeit.
Gott, laß mich nicht zu Grunde gehen mit den Sündern,
mein Leben nicht verlieren mit den Menschen voll von Blutschuld.
An ihrer Hand klebt Frevel; und voll ist ihre Rechte von Geschenken.
In Unschuld komme ich zu Dir; erlöse mich und sei mir gnädig.
Mein Fuß steht auf dem rechten Pfad; so darf ich mit dem ganzen Volk Dich preisen, Herr.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.
 
(Das „Gloria Patri“ wird in Totenmessen und während der Passionszeit weggelassen.)
 
 
 
Aufopferungsgebet zur allerheiligsten Dreifaltigkeit
Sich in der Mitte des Altares verbeugend, spricht der Priester:
 
Heilige Dreifaltigkeit, nimm diese Opfergabe an,
die wir die darbringen zum Andenken an das Leiden,
die Auferstehung und die Himmelfahrt unseres Herrn Christus,
zu Ehren der seligen, allzeit reinen Jungfrau Maria, des hl. Johannes des Täufers, der Hll. Apostel Petrus und Paulus, dieser
(Namen der Heiligen, deren Reliquien sich im Altar befinden),
und aller Heiligen.
Laß sie ihnen zu Ehren, uns aber zum Heile gereichen,
und laß die unsere Fürsprecher sein, deren Gedächtnis wir auf Erden feiern.
Durch Christus, unseren Herrn.
Amen.
 
 
 
 „Orate, Fratres“
Der Priester küßt den Altar, wendet sich an die Gemeinde und spricht:
 
Betet, Brüder, daß mein und euer Opfer wohlgefällig
werde bei Gott dem allmächtigen Vater.
 
Der Meßdiener antwortet in Vertretung alle Anwesenden:
 
R. Der Herr nehme das Opfer an aus deiner Hand zum
Lobe und Ruhme seines Namens, zum Segen für uns und
seine ganze heilige Kirche.
V. Amen.
 
Secreta (Stillgebet)
Der Priester liest leise die „Secreta“ vom Proprium des Tages. Am Ende der Secreta wird folgendes in hörbarer Lautstärke gesagt:
 
. . . von Ewigkeit zu Ewigkeit.
 
R. Amen.
V. Der Herr sei mit euch.
R. Und mit deinem Geiste.
 
Einführung in die Präfation
Von nun an bis zum Schluß der Präfation spricht der Priester mit ausgebreiteten und erhobenen Händen:
 
V. Empor die Herzen.
R. Wir haben sie beim Herrn.
V. Lasset uns danken dem Herrn, unserm Gott.
R. Das ist würdig und recht.
 
Die Präfation zum Meßkanon
Der Priester beginnt mit der Präfation, die sich entsprechend dem Proprium des Tages ändert. Gibt es keine einge Präfation im Proprium, wird die folgende allgemeine Präfation gelesen:
 
Es ist in Wahrheit würdig und recht, billig und heilsam,
Dir immer und überall dankzusagen, heiliger Herr, allmächtiger Vater, ewiger Gott: durch Christus, unseren Herrn.
Durch Ihn loben die Engel Deine Majestät,
die Herrschaften beten sie an,
die Mächte verehren sie zitternd.
Die Himmel und die himmlischen Kräfte und die seligen Seraphim feiern sie jubelnd im Chore.
Mit ihnen laß, so flehen wir, auch uns einstimmen und voll Ehrfurcht bekennen:
 
 
Sanctus und Benedictus
Der Priester rezitiert und der Chor singt:
 
Heilig, Heilig, Heilig, Herr, Gott der Heerscharen.
Himmel und Erde sind erfüllt von Deiner Herrlichkeit.
Hosanna in der Höhe!
+ Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!
Hosanna in der Höhe!
 
In der gesungenen Messe wird das „Benedictus“ nach der Elevation gesungen.
 
Canon Missae
 
Gebete für die Kirche und die kirchlichen Autoritäten
Der Priester hebt Augen und Hände himmelwärts, beugt sich dann tief zum Altare nieder und segnet die Opfergaben.
Der Kanon wird vom Priester aufgrund tiefster Erfurcht vor dem wunderbaren Ereignis, welches bald geschehen wird, nur leise gesprochen.
 
Dich, gütiger Vater, bitten wir demütig und flehen
zu Dir durch Jesus Christus, Deinen Sohn, unsern Herrn:
(den Altar küssend)
nimm wohlgefällig an und sgne diese Gaben, diese Geschenke, diese heiligen, makellosen Opfergaben.
Wir bringend sie Dir dar, vor allem für Deine hl. katholische Kirche:
schenke ihr den Frieden auf dem ganzen Erdkreis; behüte, einige und leite sie huldvoll:
Für unseren Erzbischof und Patriarchen N. und alle Bischöfe; und für alle Rechtgläubigen und alle, die den katholischen und apostolischen Glauben fördern.
 
 
 
Gedächtnis der Lebenden
 
Gedenke, Herr, Deiner Diener und Dienerinnen N. und N.,
und aller umstehenden, deren Glauben und Opfergesinnung Du kennst.
Für sie bringen wir dieses Lobopfer dar, und sie selbst opfern es Dir für sich
und alle die Ihrigen, damit ihre Seele gerettet und ihre Hoffnung auf
Heil und Wohlfahrt gesichert werde; sie weihen Dir, dem
ewigen, lebendigen, wahren Gott, ihre Gaben.
 
Gedächtnis der Heiligen
Das folgende Gebet hat eigene Formen an Weihnachten, Erscheinung des Herrn, Gründonnerstag, Karsamstag, Ostern, Christi Himmelfahrt und Pfingsten:
 
In heiliger Gemeinschaft ehren wir dabei vor allem
das Andenken der glorreichen, allzeit reinen Jungfrau Maria,
der Mutter Jesu Christi, unseres Herrn und Gottes,
wie auch des hl. Joseph, des Bräutigams derselben Jungfrau,
Deiner hll. Apostel und Blutzeugen Petrus und Paulus, Andreas,
Jakobus, Johannes, Thomas, Jakobus, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Simon und
Thaddäus; Linus Kletus, Klemens, Xystus, Kornelius, Cyprianus, Laurentius, Chrysogonus, Johannes und Paulus, Kosmas und Damianus, und aller Deiner Heiligen.
Ob ihrer Verdienste und Fürbitten gewähre uns in allem hilfreich Deinen Schutz und Beistand.
Durch Christus unsern Herrn.
Amen.
 
 
 Bitte um Annahme der Opfergaben
(Das folgende Gebet hat eigene Formen an Ostern und Pfingsten.) Der Priester breitet seine Hände über die Hostie und den Kelch aus und spricht:
 
So nimm denn, Herr, wir bitten Dich, diese Opfergabe
huldvoll an, die wir, Deine Diener, und Deine ganze Gemeinde Dir darbringen.
Leite unsere Tage in Deinem Frieden, bewahre uns gütig vor der ewigen Verdammnis
und reihe uns ein in die Schar Deiner Auserwählten.
Durch Christus, unseren Herrn.
Amen.
 
 
 
Bitte um Verwandlung der Opfergaben
 
Diese Opfergabe mache Du, o Gott, wir bitten Dich,
huldvoll in jeder Hinsicht zu einer
gesegneten,
bei Dir eingetragenen,
gültigen, geistigen und genehmen,
damit sie uns werde Leib und Blut Deines vielgeliebten Sohnes,
unseres Herrn Jesus Christus.
 
 
 Die Konsekration der Hostie
 
Er nahm am Abend vor seinem Leiden Brot in seine
heiligen und ehrwürdigen Hände, erhob die Augen gen Himmel zu Dir, Gott, seinem allmächtigen Vater, sagte Dir Dank,
segnete es, brach es und gab es seinen Jüngern mit den Worten:
 
Nehmet hin und esset alle davon:
Das ist mein Leib.
 
Der Priester macht eine Kniebeuge um die Heilige Hostie anzubeten; anschließend zeigt er sie ehrfürchtig hochhaltend der Gemeinde, so daß sie sie anbeten kann; dann legt er sie zurück auf das Corporale und macht wieder eine Kniebeuge. Im Moment der Erhebung schauen die Gläubigen mit Liebe und Andacht auf die Heilige Hostie.
 
 
 Die Konsekration des Kelches
 
In gleicher Weise nahm er nach dem Mahle diesen
wunderbaren Kelch in seine heiligen und ehrwürdigen Hände,
dankte Dir abermals, segnete ihn und gab ihn seinen Jüngern mit den Worten:
 
Nehmet hin und trinket alle daraus.
Das ist der Kelch meines Blutes, des neuen und ewigen Bundes
– Geheimnis des Glaubens –,
das für euch und für die Vielen vergossen wird zur Vergebung der Sünden.
Tuet dies, sooft ihr es tut, zu meinem Gedächtnis. ... ...
... ...
Der Priester macht eine Kniebeuge, um das kostbare Blut anzubeten; anschließend zeigt er ihn ehrfürchtig den Kelch hochhaltend der Gemeinde, so daß sie ihn anbeten kann; dann stellt er ihn wieder zurück auf das Corporale und macht wieder eine Kniebeuge.
 
 
Gedächtnis des Erlösungswerkes Christi
 
Daher sind wir denn eingedenk, Herr, wir Deine Diener,
aber auch Dein heiliges Volk, des heilbringenden Leidens,
der Auferstehung von den Toten und der glor reichen Himmelfahrt Deines Sohnes,
unseres Herrn Jesus Christus, und bringen so Deiner erhabenen Majestät von Deinen Geschenken und Gaben ein reines Opfer dar, ein heiliges Opfer, ein makelloses Opfer:
Das heilige Brot des ewigen Lebens und den Kelch des immerwährenden Heiles.
 
 
 
Bitte um Annahme des Opfers
 
Schaue huldvoll darauf nieder mit gnädigem und mildem Angesichte,
und nimm es wohlgefällig an, wie Du einst mit Wohlgefallen aufgenommen hast die Gaben Abels, Deines gerechten Dieners, das Opfer unseres Patriarchen Abraham, das heilige Opfer und die makellose Gabe, die Dein Hoherpriester Melchisedech Dir dargebracht hat.
 
 
Bitte um unsere Einigung mit dem Opfer Christi
Sich tief verbeugend, mit auf dem Altar liegenden gefalteten Händen spricht er:
 
Demütig bitten wir Dich, allmächtiger Gott: Dein hl. Engel möge dieses Opfer  zu Deinem himmlischen Altar emportragen vor das Angesicht Deiner göttlichen Majestät.
Laß uns alle, die wir gemeinsam
(er küßt den Altar)
von diesem Altar das hochheilige Fleisch und Blut Deines Sohnes empfangen, mit allem Gnadensegen des Himmels erfüllt werden.
Durch Christus unsern Herrn.
Amen.
 
Gedächtnis der Toten
 
Herr, gedenke auch Deiner Diener und Dienerinnen N. und N.,
die uns mit dem Zeichen des Glaubens vorangegangen und im Frieden entschlafen sind.
Wir flehen Dich an, Herr: gewähre ihnen und allen, die in Christus ruhen, in Deiner Milde den Ort der Erquickung,
des Lichtes und des Friedens.
Durch Christus unseren Herrn.
Amen.
 
Anrufung der Heiligen
Seine Stimme bei den Worten „Auch uns Sündern“ leicht erhebend und sich mit der rechten Hand auf die Brust schlagend, spricht der Priester:
 
Auch uns Sündern, Deinen Dienern, die auf Deine überreiche Barmherzigkeit vertrauen,
schenke in Gnaden Anteil und Gemeinschaft mit Deinen hll. Aposteln und Blutzeugen:
mit Johannes [dem Täufer], Stephanus, Matthias, Barnabas, Ignatius, Alexander, Marcellinus, Petrus, Felicitas, Perpetua, Agatha, Lucia, Agnes, Cäcilia, Anastasia, und allen Deinen Heiligen.
Wäge nicht, wir flehen zu Dir, unser Verdienst, sondern schenke uns gnädig Verzeihung und nimm uns auf in ihre Gemeinschaft.
Durch Christus, unsern Herrn.
Durch ihn erschaffst du, Herr, all diese Gaben,
heiligst , belebst, segnest
und gewährst sie uns.
 
 
 Ende des Kanons und kleinere Elevation
Wenn der Priester den Kanon beendet, enthüllt er den Kelch, macht eine Kniebeuge, erhebt die Hostie und den Kelch und macht das Kreuzzeichen mit der Hostie über den Kelch, während er folgendes spricht:
 
Durch Ihn, und mit Ihm, und in Ihm,
wird Dir, Gott allmächtiger Vater,
in der Einheit des Heiligen Geistes,
alle Ehre und Verherrlichung.
 
Die Stille des Kanons brechend, spricht der Priester:
 
. . von Ewigkeit zu Ewigkeit.
 
R. Amen.
 
Das „Vater unser“
Der Priester sagt mit deutlicher Stimme:
 
Lasset uns beten.
Durch heilbringende Anordnung gemahnt und durch
göttliche Belehrung angeleitet, wagen wir zu sprechen:
 
Der Priester breitet seine Hände aus, richtet seinen Blick auf die Hostie und spricht:
 
Vater unser, der Du bist im Himmel, geheiligt werde Dein Name.
Zu uns komme Dein Reich.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, also auch auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute; und vergib uns unsre Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern;
und führe uns nicht in Versuchung:
 
R. Sondern erlöse uns von dem Übel.
 
Der Priester sagt leise:
Amen.
Das „Erlöse uns“ und das Brechen der Hostie
 
Der Priester betet leise:
 
Erlöse uns, Herr, wir bitten Dich, von allem Bösen,
sei es vergangen, gegenwärtig oder zukünftig;
und auf die Fürsprache der seligen, glorreichen, allzeit reinen Jungfrau und Gottesmutter Maria,
wie auch Deiner hll. Apostel Petrus, Paulus, Andreas, und aller Heiligen, gib barmherzig Frieden in unseren Tagen.
Komm uns zu Hilfe mit Deinem Erbarmen und bewahre uns vor Verwirrung und Sünde.
 
Der Priester bricht die Hostie in zwei Hälften, bricht dann ein kleines Stück ab und fährt fort:
 
Durch unseren Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn:
der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott,
 
Mit erhobener Stimme fährt der Priester fort:
 
. . . von Ewigkeit zu Ewigkeit.
 
R. Amen.
 
Das „Pax Domine“
Der Priester macht dreimal das Kreuzzeichen mit dem Stück der Hostie über den Kelch, während er sagt:
 
Der Friede des Herrn sei allezeit mit euch.
R. Und mit deinem Geiste.
 
 
 
 
 
 
Der Priester legt das Stück der Hostie in den Kelch, folgendes sprechend:
 
Diese geheiligte Mischung von Leib und Blut unseres
Herrn Jesus Christus gereiche uns bei ihrem Empfang
zum ewigen Leben.
Amen.
 
Agnus Dei
Sich dreimal auf die Brust schlagend, spricht der Priester in hörbarer Lautstärke:
 
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt:
erbarme Dich unser.
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt:
erbarme Dich unser.
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt:
gib uns Deinen Frieden.
 
In Totenmessen wird folgende Form des Agnus Dei verwendet:
 
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt:
gib ihnen die Ruhe.
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt:
gib ihnen die Ruhe.
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt:
gib ihnen die ewige Ruhe.
 
 
 Gebete zur Vorbereitung auf die Kommunion – Gebet für den Frieden
Das folgende Gebet wird in Totenmessen ausgelassen:
 
Herr Jesus Christus, Du hast zu Deinen Aposteln gesagt:
„Den Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch.“
Schau nicht auf meine Sünden, sondern auf den Glauben Deiner Kirche,
und gib ihr huldvoll Frieden und Eintracht, wie es Deinem Willen entspricht:
der Du lebst und herrschest, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
 
Der Friedenskuß
Im feierlichen Hochamt küßt der Priester den Altar und gibt dem Diakon anschließend den Friedenskuß. (Dies wird in der Stillen Messe und der Totenmesse weggelassen).
 
V. Der Friede sei mit dir.
R. Und mit deinem Geiste.
 
Gebet um Heiligung
 
Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes:
Dem Willen des Vaters gehorsam, hast Du unter Mitwikung des Heiligen Geistes durch Deinen Tod der Welt das Leben geschenkt:
erlöse mich durch dieses Dein hochheiliges Fleisch und Blut von all meinen Sünden und von jeglichem Übel.
Gib, daß ich Deinen Gebote allzeit treu bleibe, und laß nicht zu,
daß ich mich jemals von Dir trenne:
der Du mit Gott dem Vater und dem Heiligen Geist lebst und herrschest, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
 
 
 Gebet um Gnade
 
Der Genuß Deines Leibes, Herr Jesus Christus, den ich
Unwürdiger zu empfangen wage, gereiche mir nicht zum Gericht und zur Verdammnis,
sondern durch Deine Güte zum Schutz für Leib und Seele und zu meiner Heilung:
der Du lebst und herrschest mit Gott dem Vater
in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
 
Die Kommunion des Priesters
 
Ich will das Himmelsbrot nehmen und anrufen den Namen des Herrn.
 
Der Priester wiederholt das folgende Gebet dreimal, wobei er sich jeweils beimWort „Domine“ auf die Brust schlägt: 
 
Herr, ich bin nicht würdig, daß Du eingehst unter mein Dach;
aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.
 
 
 Der Priester macht das Kreuzzeichen mit der Hostie über der Patene und sagt:
 
Der Leib unseres Herrn Jesus Christus bewahre meine Seele zum ewigen Leben.
Amen.
 
 
Der Priester empfängt die heilige Hostie und spricht dann das folgende Gebet in tiefer Anbetung und Verehrung:
 
Wie könnte ich dem Herrn all das vergelten, was er an mir getan hat?
Den Kelch des Heiles will ich nehmen und anrufen den Namen des Herrn.
In frohem Jubel rufe ich zum Herrn und werde sicher sein vor meinen Feinden.
 
Der Priester nimmt den Kelch in seine rechte Hand, macht mit ihm das Kreuzzeichen und sagt:
 
Das Blut des Herrn Jesus Christus bewahre meine Seele zum ewigen Leben.
Amen.
.
Der Priester empfängt das kostbare Blut.
 
 
 Das Schuldbekenntnis vor der Kommunion
Wenn Kommunikanten anwesend sind, spricht der Diakon im Hochamt (oder in der Stillen Messe der Meßdiener) das Schuldbekenntnis:
 
Ich bekenne Gott dem Allmächtigen, der seligen, allzeit reinen Jungfrau Maria, dem hl. Erzengel Michael,
dem hl. Johannes dem Täufer, den hll. Aposteln
Petrus und Paulus, allen Heiligen, und dir, Vater,
daß ich viel gesündigt habe in Gedanken, Worten und Werken:
(Er schlägt sich dreimal auf die Brust)
durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine übergroße Schuld.
Darum bitte ich die selige, allzeit reine Jungfrau Maria, den hl. Erzengel Michael,
den hl. Johannes den Täufer, die hll. Apostel Petrus und Paulus, alle Heiligen und dich,
Vater, für mich zu beten bei Gott, unserm Herrn.
 
Der Priester verkündet die Worte der Vergebung:
 
Der Allmächtige Gott erbarme sich euer!
Er lasse euch die Sünden nach und führe euch zum ewigen Leben.
R. Amen.
 
Alle Anwesenden machen das Kreuzzeichen, während der Priester spricht:
 
Nachlaß, Vergebung und Verzeihung eurer Sünden
schenke euch der allmächtige Herr.
R. Amen.
 
 
 
 Die Kommunion der Gläubigen
Der Priester macht eine Kniebeuge, wendet sich an die Gemeinde und spricht, während er eine der Hostien hochhält:
 
Seht das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt.
 
Der Priester spricht das folgende Gebet dreimal; die Gläubigen schlagen sich jedes Mal auf die Brust:
 
Herr, ich bin nicht würdig, daß Du eingehst unter mein Dach;
aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.
 
Spendung der Heiligen Kommunion
Die Gläubigen kommen zur Kommunionbank und der Priester spendet die Heilige Kommunion jedem mit den Worten:
 
Der Leib unseres Herrn Jesus Christus bewahre Deine Seele zum ewigen Leben. Amen.
(Der Kommunikant antwortet nicht mit „Amen“.)
 
Gebete während der Reinigung
Während der Subdiakon (oder der Ministrant) Wein in den Kelch gießt, spricht der Priester:
 
Was wir mit dem Munde empfangen haben, Herr, das laß uns auch mit reinem Herzen aufnehmen, und aus dieser zeitlichen Gabe werde uns ewige Erquickung.
 
Der Meßdiener gießt Wasser und Wein über die Finger des Priesters in den Kelch, der seine Finger abtrocknet und leise spricht:
 
Dein Leib, Herr, den ich empfangen und das Blut,
das ich getrunken habe, bleibe stets in meinem Herzen;
laß keine Sündenmakel in mir zurückbleiben, da mich dieses reine,
heilige Sakrament gelabt hat:
der Du lebst und herrschest in alle Ewigkeit.
 Amen.
 
Communio (Kommunionlied)
Der Priester liest die Communio entsprechend dem Proprium des Tages.
 
V. Der Herr sei mit euch.
R. Und mit deinem Geiste.
 
 (Schlußgebet)
 
Lasset uns beten.
Der Priester liest das Schlußgebet entsprechend dem Proprium des Tages.
 
R. Amen.
 
Entlassung
Der Priester geht zur Mitte des Altares, küßt ihn und sagt:
 
V. Der Herr sei mit euch.
R. Und mit deinem Geiste.
 
 
Im Hochamt singt der Diakon oder in der stillen Messe spricht der Priester:
 
V. Gehet hin, die Versammlung ist entlassen.
R. Dank sei Gott.
 
oder wenn das „Gloria“ nicht gebetet wird:
 
V. Lasset uns preisen den Herrn.
R. Dank sei Gott.
 
oder in Totenmessen:
 
V. Mögen sie in Frieden ruhen.
R. Amen.
 
Schlußbitte
Der Priester verneigt sich, legt die Hände gefaltet auf den Altar und spricht:
 
Heiliger, dreieiniger Gott, nimm die Huldigung Deines Dieners wohlgefällig an.
Laß das Opfer, daß ich Unwürdiger vor den Augen Deiner Majestät dargebracht habe,
Dir wohlgefällig sein, und gib, daß es mir und allen für die ich es darbrachte, durch Dein Erbarmen
zur Versöhnung gereiche.
Durch Christus, unseren Herrn.
Amen.
 
Der Schlußsegen
Der Priester küßt den Altar und gibt – außer in den Totenmessen – der Gemeinde seinen Segen:
 
 
Es segne euch der allmächtige Gott, der Vater und der
Sohn und der Heilige Geist.
 
R. Amen.
 
 
 
 Das Schlußevangelium
Während alle aufstehen, geht der Priester zur Evangelienseite des Altares und liest den Anfang des Evangeliums nach Johannes. Der Meßdiener und die Gemeinde stehen und bezeichnen sich, wie der Priester, auf Stirn, Lippen und Brust mit dem Kreuzzeichen.
 
V. Der Herr sei mit euch.
R. Und mit deinem Geiste.
 
V.+ + + Anfang des heiligen Evangeliums nach Johannes.
R. Ehre sei Dir, Herr.
 
Im Anfang war das Wort [der Sohn Gottes],
und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
Schon im Anfang war Es bei Gott.
Durch das Wort ist alles geworden, und nichts, was geworden, ward ohne das Wort.
In Ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht leuchtet in der Finsternis [der Sünde];
aber die Finsternis hat es nicht begriffen.
Da ward ein Mann von Gott gesandt; sein Name war Johannes.
Dieser kam als Zeuge; er sollte Zeugnis geben von dem Lichte,
auf daß alle durch ihn zum Glauben gelangten.
Er selbst war nicht das Licht, er sollte nur Zeugnis von dem Lichte geben.
Das war das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, der in diese Welt kommt.
Er [Christus] war in der Welt, und die Welt ist durch Ihn geworden.
Allein die Welt hat Ihn nicht erkannt.
Er kam in Sein Eigentum; doch die Seinigen nahmen Ihn nicht auf.
 Allen aber, die Ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden,
all denen, die an Seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blute,
nicht aus dem Verlangen des Fleisches, noch aus dem Wollen des Mannes,
sondern aus Gott geboren sind.
(Hier machen alle eine Kniebeuge.)
UND DASWORT IST FLEISCH GEWORDEN
und hat unter uns gewohnt. Und wir haben Seine Herrlichkeit gesehen,
die Herrlichkeit des Eingeborenen vom Vater,
voll der Gnade und Wahrheit.
 
R. Dank sei Gott.
 
„Leoninische Gebete“
(Nach der stillen Messe)
In der stillen heiligen Messe kniet der Priester auf den Altarstufen und spricht die folgenden von Leo XIII. (1884) und Pius XI. (1934) vorgeschriebenen Gebete :
 
Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade; der Herr ist
mit dir; du bist gebenedeit unter den Weibern, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.
 
R. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt
und in der Stunde unsres Todes. Amen.
 
Das Ave Maria wird 3x gebetet.
 
Gegrüßet seist du, Königin, Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsre Süßigkeit und unsre Hoff nung, sei gegrüßt.
Zu dir rufen wir elende Kinder Evas.
Zu dir seufzen wir trauernd und weinend in diesem Tale der Tränen.
Wohlan denn, unsre Fürsprecherin! Wende deine barmherzigen Augen zu uns,
und nach diesem Elend
zeige uns Jesus, die gebenedeite Frucht deines Leibes.
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria!
V. Bitte für uns, o heilige Gottesgebärerin.
R. Auf daß wir würdig werden der Verheißungen Christi.
V. Lasset uns beten.
 
Gott, unsre Zuflucht und Stärke, sieh gnädig auf das Flehen Deines Volkes,
und erhöre in Deiner Barmherzigkeit und Güte,
auf die Fürbitte der glorreichen und unbefleckten Jungfrau und Gottesmutter Maria,
ihres Bräutigams, des hl. Joseph, Deiner hll. Apostel Petrus und Paulus und aller Heiligen,
die Gebete, die wir für die Bekehrung der Sünder,
für die Freiheit und Erhöhung unsrer heiligen Mutter, der Kirche, flehentlich verrichten.
Durch Ihn, Christus, unsern Herrn.
 
R. Amen.                                                                                                        
 
Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns im Kampfe;
gegen die Bosheit und die Nachstellungen des Teufels sei unser Schutz.
„Gott gebiete ihm“, so bitten wir flehentlich; du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen,
stoße den Satan und die andern bösen Geister, die in der Welt umhergehen,
um die Seelen zu verderben, durch die Kraft Gottes in die Hölle.
R. Amen.
 
Dreimal:
 
V. Heiligstes Herz Jesu,
R. Erbarme Dich unser.