Die Geistlichen


06 Geistlichkeit (Klerus)
 
Die Geistlichkeit der Unabhängigen Katholischen Kirche erhebt keinen Anspruch auf die weltliche Beherrschung jener, die ihrem Ritus angehören. Gemeinsam mit der Priesterschaft anderer Kirchen
hält sie sich auch an den Auftrag Christi, zu lehren (Mt.. 28, 18-20), beansprucht aber keine Autorität über das Gewissen des einzelnen; es wird vielmehr auf die Funktion als Diener der göttlichen Sakramente, Verwalter der Mysterien Gottes zu sein, Nachdruck gelegt, die bereit sind, sich auf jede vernünftige Weise jenen zur Verfügung zu stellen, die ihre Hilfe verlangen.
 
Die Unabhängige Katholische Kirche gestattet ihren Weihegraden jede Form des zwischenmenschlichen Zusammenlebens, da sie lehrt, daß jede Form der Sexualität als von Gott gegeben und gewollt anzusehen ist. - Sie verlangt dies jedoch von keinem.
 
Die Unabhängige Katholische Kirche erwartet natürlich sowohl von ihrem Klerus als auch von ihren Mitgliedern, daß sie die Heiligkeit des Ehegelöbnisses achten und in ihrem Verhalten
anderen Menschen gegenüber verantwortungsbewußt sind.
 
Die Geistlichen der Unabhängigen Katholischen Kirche arbeiten ohne Bezahlung für ihre sakramentalen Dienste und behalten ihren weltlichen Beruf bei, während sie ihre Freizeit dem Dienst der Kirche widmen. Sie sollten jedoch der großen Verantwortung bewußt sein, im Weinberg Gottes zu arbeiten.
 
 
Aufgrund erneuter Wiederwahl ist Rüdiger Patriarch Scheurich, Frankfurt am Main, das Oberhaupt der Unabhängigen Katholischen Kirche.